Aufbereitung von Abwasser aus der Zuckerindustrie

Unsere Anaerob-Reaktoren ANAFIT®.CS arbeiten so effizient und betriebssicher, dass fast alle Zuckerfabriken in Deutschland damit ausgestattet sind. Sie reduzieren den CSB um mehr als 95 Prozent.

Zucker kann aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr hergestellt werden. Die Zuckerindustrie in der Europäischen Union greift überwiegend auf Zuckerrüben zurück. Diese Frucht besteht zu etwa 70 Prozent aus Wasser, das im Produktionsprozess an verschiedenen Stellen als Abwasser anfällt.

Die Rüben werden im Kampagnenbetrieb verarbeitet, in Deutschland meist zwischen September und Januar. Gegebenenfalls gibt es zusätzliche Dicksaftkampagnen. Deshalb arbeiten die Abwasseranlagen nur temporär. Aufgrund des großen Abwasseranfalls sind Zuckerfabriken immer Direkteinleiter.

Die wichtigsten Abwasserströme sind das Schwemmwasser und das Kondensat. Schwemmwasserkreisläufe werden zur Reinigung der angelieferten Zuckerrüben betrieben. Sie werden durch Zugabe von Kalk alkalisch gefahren, um Korrosion sowie biologische Aktivität und damit einhergehende Geruchsentwicklung zu vermeiden. Das dabei entstehende Schwemmwasser enthält viel Calcium und weist eine hohe Konzentration an CSB sowie Rübenerde, also Feststoffe, auf.
Bei der späteren Safteindickung fällt Kondensat an, das soweit wie möglich in anderen Produktionsschritten eingesetzt wird. Überschüssiges Kondensat gelangt in die Abwasseranlage. Es enthält zwar wenige Feststoffe (Total Suspended Solids, kurz TSS) und CSB, aber mittlere Konzentrationen an Stickstoffverbindungen.

Wegen der hohen CSB-Konzentration in diesem Wasser ist eine anaerobe Abwasserbehandlung das Mittel der Wahl. Mit ANAFIT®.CS, dem Kontaktschlammsystem von H+E, lassen sich kalkhaltige Abwässer durch mehrere apparative Maßnahmen problemlos behandeln.

Das anaerob vorbehandelte Schwemmwasser und das überschüssige Kondensat werden anschließend gemeinsam in einer Aerobstufe behandelt. Hier kommt das System BIOFIT®.N zum Einsatz. Mit dieser Kombination aus Nitrifikation und Denitrifikation gelingt es uns, den verbleibenden CSB abzubauen und die Stickstoffverbindungen zu eliminieren. Zusammen mit unserem AEROFIT®.D, einem robusten, grobblasigen Belüftungssystem für kalkhaltige Abwässer, und dem mittelblasigen AEROFIT®.V erreichen wir maximale Betriebssicherheit.

Zusätzlich zur Abwasserbehandlung bietet H+E für Zuckerfabriken eine maschinelle Schlammentwässerung mit Zentrifugen an. Diese Technologie ist im Vergleich zu Sedimentationsteichen sehr platzsparend und für Kunden, denen es an Platz mangelt, eine interessante Alternative.

Vorteile des ANAFIT®.CS von H+E auf einen Blick:

  • Gleichmäßige Durchmischung im Anaerob-Reaktor durch Biogasinjektion
  • Gute Durchmischung im Anfahrbetrieb durch zusätzliche Rührwerke
  • Gezielter Abzug von Kalkschlamm aus dem Reaktor
  • Abscheidung und Rückführung der Biomasse
  • Sehr wenige Einbauten und dadurch sehr geringe Kalkablagerungen

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Unsere Referenzen

Deutschland 2023

Prozesswasser-Aufbereitungsanlage an einem traditionsreichen Chemiestandort

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Österreich 2020

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Aufgabe war es, für einen namhaften Halbleiterhersteller in Mitteleuropa eine High-End-Reinstwasseranlage zur Aufbereitung von Brunnenwasser auszuführen.

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2020 wurde AS Estonian Cell zum Gewinner des Wettbewerbs „Umweltfreundliches Unternehmen des Jahres in Estland“ gekürt. Mit H+E Komponenten konnte Estonian Cell seinem Ziel, der weltweit beste Produzent von Zellstoff zu werden, ein deutliches Stück näherrücken.

Dänemark 2014

Ölwasserbehandlung Offshore

Ørsted, Dänemark, ist Weltmarktführer im Bereich Offshore-Windenergie und bietet innovative Energielösungen für Stadtwerke und Industrie.

Malaysia 2014

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Ein hocheffizientes Hochdrucksystem zur Aufbereitung des Produced Waters von Petronas und Sapura Energy, das die strengen Grenzwerte für das Ablassen über Bord einhält und gleichzeitig die strengen Platz- und Gewichtsbeschränkungen der Offshore-Konstruktion erfüllt.

Großbritannien 2012

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